19.09.2023

40 Jahre und kein bisschen müde - Die LAGZ Bayern feiert große Erfolge in kleiner Runde

„Den 40. feiert man im Familienkreis“, rechtfertigte Dr. Brigitte Hermann, erste Vorsitzende der LAGZ, das Fest in kleinem Rahmen.

Ihre Vorgänger im Amt, Dr. Klaus Lindhorst und Dr. Herbert Michel, hätten vor zwei Jahrzehnten erstmalig die Gelegenheit eines Jubiläums genutzt, um mit großen Feiern zum 20. und zum 25. Geburtstag der LAGZ den Verein einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. In Bussen wurden damals Kinder aus ganz Bayern zum Marienplatz nach München oder zu einer Zirkusaufführung der besonderen Art in den „Circus Krone“ gebracht, um das Thema Gruppenprophylaxe noch bekannter zu machen.

Verpönte Prävention Dass der Idee der Prävention in den 1980er-Jahren erst Bahn gebrochen werden musste, sei heute kaum mehr vorstellbar, so Dr. Hermann. Dr. Klaus Lindhorst, einer der wichtigsten Wegbereiter der Gruppenprophylaxe, erinnerte in seiner Rede an die zahlreichen Widerstände, auf die er damals gestoßen sei. „Man musste dicke Bret ter bohren“, so Lindhorst. Auch bei den Kollegen habe er viel Überzeugungsarbeit leisten müssen, da in den 1980er-Jahren die Restaurative Zahnmedizin auf den Lehrplänen der Universitäten stand und in den Praxen gelebter Alltag war. „Du sägst an dem Ast, auf dem wir sitzen“, sei ein häufig gehörter Satz gewesen, so der LAGZ-Pionier, der vor allem in den Vertretern der gesetzlichen Krankenkas- sen wichtige Unterstützer gefunden hat. Sie leisten bis heute den Löwenanteil der Finanzierung. Und das aus gutem Grund, wie Peter Krase von der AOK Bayern er läuterte: Das Geld, das man der LAGZ für die Präventionsarbeit zur Verfügung stelle, sei „eine Investition, die sich mehr als rechnet“, da man sich die Kosten für teure Folgebehandlungen eines Kariesbefalls spare. „Früher wurden die Probleme einfach radikal beseitigt“, so der Bevollmächtigte für Leistungs- und Versorgungssteuerung bei der AOK Bayern.

 

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Nachveröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Bayerischen Landeszahnärztekammer

Quelle: Bayerisches Zahnärzteblatt 7-8/2023